Endlich habe ich eine 1. Klasse im Fach Digitale Grundbildung! Wie in den vergangenen Jahren habe ich ein digitales Arbeitsheft in Pages und Unterrichtsmaterialien für das ganze Jahr vorbereitet, so dass mein Unterricht gut geplant ist. Und so kann ich dieses Jahr endlich meine Materialien für eine erste Klasse in einem Buch zusammenfassen, das ich allen, die damit arbeiten wollen, gerne kostenlos zur Verfügung stelle. Es ist lizenziert unter Creative Commons CC BY NC.
Warum habe ich diese Arbeit gemacht?
Weil es nicht viele Lehrbücher für dieses (relativ) neue Fach gibt und die, die es gibt, nicht alle Themen und Aktivitäten abdecken, die ich für wichtig halte.
Weil viele Lehrer*innen dieses Fach ohne vorherige Ausbildung unterrichten und daher Ressourcen und Unterrichtsideen benötigen
Weil ich mich jede Woche auf diese Planung verlassen kann und einen entspannteren Tagesablauf habe 🙂
Meine Klassen haben iPads zur Verfügung, aber wir werden oft im EDV-Saal sein, damit sie die Arbeit am PC ebenfalls lernen.
Hier eine Version in Pages und als PDF herunterladen
Für ein Seminar (im Mai 2024) mit Studierenden der PH Wien habe ich ein KI-Breakout entwickelt, damit sie die Methode kennenlernen und ausprobieren können, wie man KI anders thematisieren kann.
Zuerst habe ich natürlich versucht, Rätselvorschläge von der KI generieren zu lassen, fand die Ergebnisse aber nicht zufriedenstellend. Leider kann ich den Thread nicht teilen, da er Bilder enthält, aber ich kann hier einige Eindrücke beschreiben, bevor ich meine endgültigen Rätsel zeige.
Für meine Breakouts entwerfe ich gerne 6 Rätsel, die zu meinen 6 Schlössern passen. Ich habe Schlösser mit 4 Zahlen oder Buchstaben-Zahlen-Kombinationen. Deshalb suche ich Antworten, die leicht zu meinen Schlössern passen.
Ich versuche, das Publikum immer zu berücksichtigen. Es war eine Gruppe von Lehrenden, einige kennen sich besser mit KI aus als andere. In der Breakout-Session sollten sie als Team arbeiten und versuchen, die Rätsel ohne meine Hilfe zu lösen.
Rätsel erstellen
Um Ideen für die Rätsel zu finden, habe ich ein Brainstorming mit ChatGPT 4 gemacht. Die ersten Vorschläge brachten mich auf weitere Ideen und so erstellte ich eine Liste von KI-Pionieren und schrieb meine ersten Rätsel (Nr. 1 mit Learningapps.org).
Meine weiteren 5 Rätsel waren
Das Audio eines Tieres – Antwort ist der Name des Tieres (hat etwas mit KI zu tun)
ein Morsecode mit einer Jahreszahl
ein bekanntes KI-Dilemma
ein Ausschnitt aus einem Film mit einem berühmten KI-Roboter
ein Gedicht, bei dem zu erraten ist, um welchen KI-Assistenten es sich handelt. Beim Gedicht habe ich die Zeilen auf Papier ausgedruckt und geschnitten, sodass diese zuerst richtig zusammengelegt werden mussten.
Fazit
Es lief so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Die Gruppe braucht immer ein paar Minuten am Anfang, um zu checken, was jedes Rätselblatt verlangt. Dann machen sich einige an die Arbeit und recherchieren oder diskutieren – bis sie die Schlosskombinationen herausgefunden und das Rätsel gelöst haben. Und sie haben es geschafft, auch wenn einige Rätsel schwierig waren (Tiergeräusch oder Bild mit dem Trolley).
Ihre Initiative zeigt ein tiefgehendes Interesse an der Qualität und Gerechtigkeit im Bildungssystem angesichts neuer technologischer Entwicklungen, eine kritische Auseinandersetzung mit dem Einsatz von KI-Technologien in der Bildung, die Sorge um die Bewahrung pädagogischer Werte vor kommerziellen Einflüssen und die Notwendigkeit, Bildung demokratisch und zukunftsorientiert zu gestalten.
Ich finde diese Initiative toll und möchte mitmachen. Da aber das Wort „Bedenken“ für mich einen negativen Beigeschmack hat und ich das Wort „KRITISCH“ für treffender halte, werde ich stattdessen meine Gedanken zu den aufgeworfenen Fragen aufschreiben. Hoffentlich verzeihen mir die beiden das. 🙂
Im Vorfeld, habe ich ihre Fragen in ChatGPT 4 eingefügt und um Pro und Contra Argumente gebeten. Damit wollte ich für mich Klarheit schaffen, um gut auf das Thema eingehen zu können. Das Ergebnis war witzig und hilfreich zugleich. Die Antwort des Chatbots ist hier zu finden. Meine Gedanken sind wie folgt:
Frage 1
Sinnvolle Fortbildungen sind natürlich unerlässlich. Was neben anderen wichtigen Themen im Bildungsbereich SEHR wichtig ist, ist die Förderung der Medienkompetenz bei den Lehrkräften, und jetzt kommt noch eine KI-Literacy hinzu. Das ist meiner Meinung nach aufgrund der rasanten gesellschaftlichen Veränderungen, die bereits im Gange sind, dringend UND wichtig. Natürlich gibt es andere große Themen im Raum. Aber Generative KI ist genauso zentral. Ethan Mollick empfiehlt, dass jeder 10 bis 20 Stunden mit einer generativen KI verbringt, um ihre Fähigkeiten und Grenzen am eigenen Leib zu erfahren. Wir wären viel weiter, wenn alle Lehrpersonen dies bereits getan hätten.
Für mich ist eine entsprechende Fachdidaktik und Kompetenzorientierung im Entstehen, weil die Bildungsgemeinschaften weltweit die Technologie nutzen, um zu erproben, wo ihre Stärken sinnvoll eingesetzt werden können. In meiner Blase beobachte ich auch eine Art Rückkehr zu einer Debatte darüber, was Lernen ist. In meinen Gesprächen mit Schülerinnen und Schülern, in meinen Handbüchern für Lernende, in meinen Workshops und Vorträgen betone ich immer wieder, warum wir lernen und warum es wichtig ist, der Versuchung zu widerstehen, alles der KI zu überlassen. Ich denke, es ist eine Chance für alle Lehrenden, das Lernen zu thematisieren und die Lernziele sichtbarer zu machen.
Frage 3
Hier stimme ich dem Chatbot zu, KI kann ein Katalysator für die Entwicklung einer neuen Lernkultur sein, indem sie personalisiertes und adaptives Lernen fördert. Die Herausforderung besteht darin, KI so zu integrieren, dass sie die pädagogischen Ziele unterstützt. Wie viele andere entwickle auch ich diverse Lernprozesse, die von generativer KI unterstützt werden. Der Wille ist da, aber „gut Ding“ braucht Zeit, Ruhe und Reflexion, um zu erkennen, was zu behalten und was zu verwerfen ist.
Frage 4
In Vorträgen sage ich oft, dass man kritisch, aber pragmatisch sein müsse. Es wird weltweit fieberhaft geforscht, aber wir können nicht auf die Ergebnisse der Studien warten, bevor wir neue Methoden im Unterricht ausprobieren, um zu sehen, was sie bewirken. Im Gegenteil, ich denke, je mehr „normale“ Lehrerinnen und Lehrer Dinge ausprobieren und darüber berichten, desto mehr können wir alle voneinander lernen. Ich wünsche mir, dass eine neue Kultur des Austauschs unter den Lehrkräften entsteht, die in den letzten Jahren des Unterrichts im digitalen Zeitalter noch nicht breit erreicht wurde.
Frage 5
Hier würde ich mit denjenigen beginnen, die die Rolle von Tools und Plattformen überzubewerten scheinen. Persönlich bin ich sehr vorsichtig und kritisch, wenn ich in Workshops den Status quo der Tools anspreche oder zeige, was damit möglich ist. Letztendlich sehe ich, dass wir uns immer noch in der Überzeugungsphase befinden, d.h. nach einer Stunde Vortrag und drei Stunden Workshop muss die Hauptbotschaft an meine Teilnehmenden angekommen sein, dass sie sich unbedingt mit der KI-Technologie auseinandersetzen müssen und dass sie eine Policy und eine Regel für ihren Unterricht formulieren und kommunizieren müssen. Viel zu viele zögern noch.
Frage 6
Die Tatsache, dass wir all dies haben, weil eine Handvoll amerikanischer Firmen den Ton angibt, ist wirklich sehr problematisch, nicht nur, weil sie uns in eine prekäre Lage bringen, wenn sie scheitern (siehe die Krise von OpenAI), sondern auch, weil sie die Regel machen. Sie haben bisher viele fragwürdige Dinge getan, aber ich denke, dass es aufgrund des Widerstands in Zukunft schwieriger sein wird, alles durchzusetzen.
Wenn uns die Generative KI im Bildungsbereich etwas gelehrt hat, dann ist Lernen nicht nur das Ergebnis und Lernen im Zeitalter der Generativen KI ist nicht das Erreichen von Ergebnissen (Effizienz und Produktivität), sondern das Wissen, wie man ein Ergebnis erreicht und wann und wie man Generative KI einsetzt, um ans Ziel zu kommen.
Kaum zu glauben, wie schnell die Zeit vergeht. Es ist schon fast vier Wochen her, dass ich am 1. März von einer unvergesslichen Reise nach Südafrika zurückgekehrt bin. Ich habe diesen Bericht schon eine Weile im Kopf geplant und jetzt (in den Osterferien) kann ich berichten, wie es war. Spoiler-Alert: es war GROSSARTIG!
Wie kam es, dass ich mitten im Schuljahr nach Johannesburg ging? iStore Africa – der Education Reseller für Apple-Produkte – hat mich eingeladen, auf ihrer zweitägigen Veranstaltung im Februar zwei Keynotes und vier Workshops zu halten. Da ich schon vorher remote mit ihnen zusammengearbeitet hatte, freute ich mich sehr über die Gelegenheit, das Team persönlich kennenzulernen und anderen Pädagoginnen und Pädagogen zu zeigen, was ich kann.
An dem iStore Education „Apple in Education Summit“ nahmen 200 Personen aus der Region teil. Der Veranstaltungsort war eine Schule, sodass ich einen Einblick in das Schulleben bekommen konnte.
Es war ein besonderes Vergnügen für mich, eine liebe Freundin und Kollegin Bronwyn wiederzutreffen, die ich durch die Apple Distinguished Educators Community kennengelernt habe.
Präsentationen und Keynotes
Keynote 1: Beyond the Screen: Engagierte und effektive Lernerfahrungen durch Technologie Keynote 2: Digitale Dimensionen. Technologie nutzen, um moderne Lernende zu bereichern und zu engagieren
Hier sind meine Workshop-Themen: Literacy lift off with iPad – die Teilnehmer/innen lernten, wie sie personalisierte eBooks in Keynote erstellen und Illustrationen mit Pages auf dem iPad animieren können
Das iPad als Leinwand, die die Kreativität der Schüler freisetzt – die Teilnehmer erstellten dynamische Visualisierungen in Keynote und Fotostorys mit Pages auf dem iPad
Building Artificial Intelligence Literacy with iPad – die Teilnehmer erstellten ihre ersten KI-Bilder und probierten meine Pages Arbeitsmappe aus
Jeder kann Podcasts auf dem iPad erstellen – die Teilnehmer folgten einem einfachen Arbeitsablauf in Keynote, um einen Mini-Podcast zu erstellen
Das Feedback war sehr positiv – was mich sehr gefreut habe!
Natürlich muss ich auch die Erfahrung erwähnen, in Johannesburg gewesen zu sein – die Menschen, die Orte und das Essen!
Es war toll, etwas über die reiche Geschichte von Johannesburg zu erfahren – wir haben Soweto und das Apartheid-Museum besucht. Und unsere Unterkunft war SO schön – in einer geschmackvoll eingerichteten Villa in Houghton.
Ich fühle mich privilegiert, dass ich Südafrika erleben und mein Fachwissen mit Pädagog*innen von dort teilen konnte.
Vor allem aber habe ich viele schöne Erinnerungen mit nach Hause genommen und viel für meine Unterrichtspraxis gelernt.
Es ist einfach immer wieder schön, Menschen hautnah zu erleben.
Eine Blogparade wie in alten (Twitter-)Zeiten? Sehr gerne. Worum geht es? Jan-Martin Klinge schreibt über „Mein (Schul-)Motto für 2024“ und lädt zum Mitmachen ein. Mit frischer Energie im neuen Jahr geht das noch, gute Vorsätze umsetzen, löbliche Ziele erreichen, motiviert sein. Meine Gedanken dazu …
Am Anfang eines Jahres macht jede Lehrkraft, die gewohnt ist, über ihre Arbeit nachzudenken, eine Art Rückblick und gleichzeitig einen Ausblick. Mit dem Gefühl, wie es einem in den letzten 12 Monaten ergangen ist, gibt es Ideen, in welche Richtung es weitergehen soll. So auch bei mir. Ich denke darüber nach, was ich erlebt habe und wie mich diese Erfahrungen geprägt haben. 2023 habe ich Vieles zum ersten Mal gemacht – erster Keynote auf einer Tagung, das erste Mal auf die BETT-Show, erste Erscheinungen auf Podcasts und in Fachartikel. Auch wenn ich viel zu tun habe, macht mir meine Arbeit viel Freude. Allein seit September 2023 habe ich 23 Vorträge zum Thema KI gehalten. Im Jahr 2024 sieht alles danach aus, dass es so weitergeht.
Die Herausforderung, wie ich es am besten schaffe, meine Schülerinnen und Schüler zu motivieren, 100 Prozent zu geben und Spaß am Lernen zu haben, ist immer noch da und ich grüble darüber jeden Tag. To find the magic words to help them WANT to learn. 🙂
Mein Modus Operandi für 2024 sieht also so aus
Geduldig sein und Geduld haben – mit mir, mit anderen. Das habe ich mir seit Beginn des Schuljahres als Motto gegeben.
„Downtime“ pflegen – Zeit für mich nehmen, um Zeit und Kraft für andere zu haben.
Future Forward Thinking – alles, was ich jetzt tue, ist eine Investition für die Zukunft oder hat Auswirkungen auf die Zukunft. Wie wird meine Zukunft aussehen?
Ich werde neue Dinge ausprobieren – Ideen für den Unterricht, Tools zur Unterstützung des Lernens, Methoden, um besser zu unterrichten. Ich werde neue Menschen kennenlernen, neue Podcasts und Bücher entdecken und vor allem neue Aha-Erlebnisse und hoffentlich Erfolgserlebnisse haben.
Ich freue mich schon!
P.S. Ich hoffe SEHR, dass die Menschen im Twitterlehrerzimmer wieder einen geeigneten Ort finden, wo die Vernetzung und der Austausch weitergehen kann.
Title Image by DALL E-3 (07.01.2024) Prompt: A winding path in a futuristic setting, depicted in a paper quilling style. The path is smooth and multicolored, symbolizing a positive and groovy future. The surroundings suggest advanced technology blended with natural beauty, in paper quilling art style. The sun in the background prominently features the number ‚2024‘, enlarged and subtly integrated, symbolizing the current year. This scene evokes hope and progress, capturing the essence of a bright, colorful future.
Ein Jahr nach der Einführung von ChatGPT 3.5 ist klar geworden, dass die generative KI Dinge ermöglicht hat, die man sich vorher nicht hätte vorstellen können – zum Beispiel die Möglichkeit, dass jeder qualitativ hochwertige Bilder mit einem KI-Tool erstellen kann, und das mit kostenlosen Tools. Anscheinend machen das sehr viele Menschen weltweit.
Um ehrlich zu sein, war mir vorher gar nicht so bewusst, wie viele Bilder ich in meiner Arbeit als Lehrerin und Trainerin verwende. Die Antwort lautet: sehr viele!
Nachdem ich in den letzten Monaten mit verschiedenen Tools herumgespielt hatte, beschloss ich, meine Schüler*innen im Fach „Digitale Grundbildung“ in dieser Kompetenz zu schulen. In den letzten drei Wochen haben sie ihre eigenen KI-Bilder erstellt, diese auf Einschränkungen überprüft, recherchiert, wie diese Tools funktionieren und sich mit dem Thema „Deep Fakes“ auseinandergesetzt.
Die Grundlagen der KI-Bilderzeugung verstehen
KI-Bilderzeugung ist ein Prozess, bei dem eine künstliche Intelligenz Bilder auf der Grundlage von Textbeschreibungen erstellt. Die meisten Tools benötigen keine komplizierten Eingabeaufforderungen; du musst nur beschreiben, was du sehen möchtest. Um zu verstehen, wie generative KI Bilder erstellt (und sie NICHT aus irgendeiner Quelle kopiert), kannst du hier mehr lesen: https://www.thomasfelzmann.at/wie-funktionieren-ki-bildgeneratoren/
Meine Schüler/innen haben einfache Prompts in ein KI-Tool eingegeben und Bilder generiert. Dann haben sie verschiedene Tools verwendet, um zu sehen, ob die Ergebnisse gleich waren. In einem nächsten Schritt haben sie sogar untersucht, ob die gleichen Prompts in das gleiche Tool das gleiche Ergebnis liefern würden. Die Antwort war (überraschenderweise) manchmal ja und manchmal nein (!). Natürlich nutzen wir die Gelegenheit, um über Urheberrecht auch zu sprechen.
Die Arbeitsunterlagen, die meine Schüler*innen am iPad für die erste Aufgabe verwendet haben, sind auf dieser Padlet-Seite zu finden. Dort gibt es auch eine Liste mit Werkzeugen und Tipps für Prompts.
Title image by DALL.E 3 (19.12.2023) Prompt: A cute, comic-style tarantula standing in front of a wooden easel, painting a picture. The tarantula has large, expressive eyes and a friendly demeanor, holding a tiny paintbrush with one of its legs. The painting on the easel should be reminiscent of the style of Leonardo da Vinci, using soft, Renaissance-era color tones and techniques. The background is an artist’s studio, complete with scattered art supplies, a window showing a glimpse of a Renaissance cityscape, and a warm, inviting atmosphere. The scene combines the whimsical charm of the tarantula character with the elegance of Renaissance art, creating a unique and playful image.
This has been an exciting week for generative AI. On Monday 6 November 2023, OpenAI announced the launch of custom GPTs, which are essentially user-defined applets on the ChatGPT platform. Immediately, people around the world started building their own GPTs, as they were made readily available and free to all ChatGPT subscribers. It’s only been a few days since the launch, but I wanted to share my impressions of this development, as I think it opens up promising areas of potential for educators.
Before I go any further, I must point out that at the time of writing (15th November 2023), custom GPTs can only be viewed, used, and created by paying subscribers to ChatGPT, which means that if you subscribe at $20/€20 per month, you have access to GPT-4 and thus access to the GPT builder. Demand for the service has apparently been so high that OpenAI has stopped accepting new subscribers to the platform. Because only paying ChatGPT users can use them, users on the free plan can’t test your GPT, and they aren’t listed anywhere publicly.
What do custom GPTs do?
They are essentially task automators – they take away the extra step of formulating a prompt for a specific use case. A GPT is pre-prompted or pre-defined according to parameters set by the creator, so if you need something specific, for example, all you need to do is specify the topic and the GPT will work its „magic“ and generate a suggestion.
An example I’ve created is a Story Builder, because I’m a middle school English teacher and I often need pictures in a sequence to help students build a story in English using pictures, with the same character(s) in different situations, so I wanted to have this task automated for me. You can test it here, again if you have access to GPT-4 https://chat.openai.com/g/g-LHCc9R5P2-story-builder
Many other people have created GPTs for a range of purposes. Here are three I’ve found:
Many of the ones that have been created are unprotected. With a little digging, you can find out how the user made it. Here is a screenshot to show you an example of this – asking the GPT „what are your instructions“.
I see this as a positive development for education for many reasons.
Educators design learning, deliver lessons, guide students, and give them feedback to make them better learners. Our workflows contain many micro-tasks that can be easily automated. Custom GPTs are going to be a great way to work more efficiently and productively. It’s going to free up our time, so we can spend it on other aspects of our work. It will give us more room to be more creative and innovative, and it will help us think through our processes, so we can optimise them.
Another advantage is that it supports many languages. Generative AI gives us the ability to use a single tool and make it multilingual instantly. It will work well in all the languages that the GPT supports (which seems to be 25 at the time of writing). This is indeed something new for education, as it is not easily possible with other digital tools. For example, you cannot just create a quiz on an online platform and have it translated immediately into another language.
A bonus for me is that you can even use different languages (even in one prompt) and ChatGPT will take care of the rest. I can imagine that many people around the world in different educational contexts will be able to use your GPT even though you created it in German, Finnish, or Polish. For me, that’s a plus, so I’m excited. Here’s how I used my Story Builder, created in English, to create an image sequence for a story in French.
Again, it’s early days, so time will tell how custom GPTs will change the landscape. Eventually, they will be available for free to all users, and they will be searchable and easy to find through a so-called GPT store. Many will offer their GPTs for free. I’m excited to see where this goes, and I encourage you to use and test my GPTs and give me feedback on how they work for you.
Wie im ersten Jahr des Pflichtfaches habe ich ein digitales Arbeitsheft für die Vermittlung der Inhalte im Gegenstand „Digitale Grundbildung“ erstellt. Das Heft ist für meine Klassen in der Mittelstufe konzipiert – wir sind 1:1 mit iPads ausgestattet. Es ist eine multimediale Datei in der App „Pages“, die Text, Links, Videoeinblendungen, Audio und bewegliche Elemente enthält. Wir verwenden sonst kein Lehrbuch, aber andere Tools und Lernportale kommen zum Einsatz. Warum diese Lösung?
Die Ausgabe für das 2. Jahr hat sich in der Praxis sehr gut bewährt. Wir konnten nicht alle Inhalte abdecken, werden dies aber in diesem Jahr nachholen. Das Thema „Künstliche Intelligenz“ kam mitten im letzten Schuljahr und nahm viel Zeit in Anspruch. Die verschiedenen Themen kamen bei den Kindern gut an, besonders die kreativen Aufgaben, bei denen sie alte Computerspiele simulierten oder die Safer-Internet-Reels erstellten.
In der Ausgabe für die 3. Klasse setze ich die Nutzung von KI voraus und stelle Regeln für die Nutzung von Anfang an auf. Diese wurden mit den Klassen besprochen und wir haben viele Möglichkeiten, den verantwortungsvollen und kritischen Umgang mit KI zu üben.
Es gibt 9 Module und sie sind so konzipiert, dass jedes Thema ungefähr einen Monat in Anspruch nimmt. Die Themen müssen nicht in chronologischer Reihenfolge behandelt werden. Einige Themen stammen aus dem Vorjahr. Hier einige Eindrücke:
Bisher haben sich die Kinder mit der Gestaltungen von Dokumenten in verschiedenen Programmen beschäftigt. Und es sind schon sehr schöne Ergebnisse dabei herausgekommen. Hier ein Beispiel eines Kalenders.
Das Heft kann im PDF- oder Pages-Format heruntergeladen werden. Die Datei steht unter der Lizenz CC BY NC. Die Jahresplanung für alle 4 Jahre kann ebenfalls unter den Links gefunden werden. Gerne verwenden und/oder adaptieren!
Title image created using padlet.com Prompt: An animated comic-style scene where teenagers, boys and girls of varied ethnic backgrounds, are engaging with a spectrum of multicolored gadgets and media devices. The air is electric with digital energy as they operate futuristic tech ranging from augmented reality visors to interactive tablets in vivid colors. Cartoon robots with cheerful demeanors are interspersed throughout, some offering guidance, while others learn alongside the teens, creating a harmonious blend of humanity and technology.
Am Montag hatte ich zum ersten Mal die Gelegenheit, mit Oberstufenklassen über KI und ChatGPT zu sprechen. An meiner Schule wird das Thema im Informatikunterricht und im Fach Digitale Grundbildungbehandelt, aber auch Klassen, die dieses Fach nicht haben, sollen gebrieft werden. In Form einer 50-minütigen Präsentation im Festsaal habe ich alle Klassen eines Jahrgangs angesprochen.
Inspiriert von den Aussagen und Learnings der OrganisationCritical AIund nach Inputs von Anna Millsund den Podcasts The Bot Brothers undThe Creative Classroom von John Spencer, konzentrierte ich mich auf die kritische Auseinandersetzung mit KI und ihren Auswirkungen sowie auf die Förderung der akademischen Integrität. Wie wollte ich motivieren? Hier sind die Folien, die ich verwendet habe.
Argumentation:
– Beispiel ChatGPT wird multimodal (Sprachsteuerung, Bilderzeugung) – Reaktion der Lehrenden auf KI – Wie nutzen Jugendliche die KI tatsächlich? Studie aus Australien – Erklärung, warum der Vortrag stattfindet – KI Kompetenz ist wichtig
Generative KI Tools machen oft Fehler – Sprachmodelle berechnen Wahrscheinlichkeiten aufgrund von Mustern in Datenquellen. NICHT als Suchmaschine verwenden, ohne die Ergebnisse zu verifizieren. Beispiel einer Halluzination
Generative KI-Tools spiegeln Vorurteile und Stereotypen wider.
Es gibt viele offene Fragen und Kritikpunkte
Im Schulalltag verhalten sich Lehrkräfte unterschiedlich: Einige sind Early Adopter, andere ändern ihr Verhalten viel später. Manche verbieten es, andere probieren es aus und setzen es im Unterricht ein. Letztere entwickeln Regeln und passen ihre Aufgaben an.
Was bedeutet akademische Integrität? Ist die Verwendung von ChatGPT und AI ein Plagiat? Was ist ethisch vertretbar? Was kann mir als Entscheidungshilfe dienen? Wie kann ich zitieren?
Die Nutzung von KI-Tools sollte ein TEIL des Lern- und Arbeitsprozesses sein und NICHT 100 % unserer Arbeit übernehmen. Wenn wir Abkürzungen nehmen, verpassen wir wertvolle Erfahrungen. Oft sind Phasen notwendig, in denen wir verwirrt sind oder uns anstrengen müssen, um etwas zu verstehen oder zu verinnerlichen.
Letztendlich werden sich die Lehrerinnen und Lehrer anpassen und den „Rechenweg“ sehen wollen. Sie werden andere Aufgabentypen entwerfen, Fragen stellen und wissen wollen, wie eine Arbeit entstanden ist.
Es ist wichtig, eine eigene „Stimme“ zu entwickeln. Dies geschieht nur, wenn man viel in der Zielsprache schreibt. Aber es lohnt sich, eine persönliche „Sprache“ zu entwickeln.
Fazit:
Nicht unerlaubt verwenden
immer fragen, was erlaubt ist
Ergebnisse immer überprüfen
Wie kam es an? Subjektiv betrachtet, denke ich, dass ich es geschafft habe, die Hauptbotschaft zu vermitteln. Manche Jugendliche sagten, es war ihnen nicht bewusst, dass die KI Fehler machen kann. Mission accomplished? Mal sehen. 🙂
Diese Woche konnte ich eine Gruppe von Schüler*innen der Oberstufe dabei beobachten, wie sie in ihrer Fremdsprache Englisch an einer Schreibaufgabe arbeiteten. Die Jugendlichen sind ungefähr 16 Jahre alt. Die Aufgabe bestand darin, eine Filmkritik in Form eines Blogposts zu verfassen. Gespannt beobachtete ich im Computerraum, wie die Jugendlichen auf unterschiedliche Weise an die Aufgabe herangingen. Einige übersetzten mit Google Translate ins Deutsche. Andere hatten ein Browserfenster mit einer KI-Schreibhilfe geöffnet und wieder andere nutzten ein Textverarbeitungsprogramm, um ihre eigenen Gedanken ohne Hilfe zu notieren. Eine klassische Situation im Jahr 2023, könnte man meinen. Die Lehrkraft stellt eine Schreibaufgabe und erwartet eigenständige Leistungen. Und viele Schüler*innen (nicht alle) nutzen digitale Werkzeuge, um sich selbst zu helfen.
Da diese Frage oft in ChatGPT- und KI-Workshops auftaucht, hier mein Versuch, diese Aufgabe an das KI-Zeitalter anzupassen. Was hätte ich an Stelle dieser Lehrperson anders gemacht? Hier einige Gedanken dazu …
Was ich anders machen würde
Das Thema KI und ChatGPT zu Beginn des Schuljahres aktiv ansprechen, meine Richtlinien für die Klasse erklären, Beispiele zeigen und üben lassen.
Beispiel: Im Unterricht ist selbstständiges Arbeiten wichtig wenn wir etwas nachhaltig lernen sollten. Der Einsatz von KI-Tools ist generell erlaubt. Bei der Abgabe von Arbeiten müssen alle verwendeten Tools genannt und Prompts und Screenshots beigefügt werden. Bitte beachte, dass KI-Tools oft falsche Ergebnisse liefern, daher ist es wichtig, die Ergebnisse kritisch zu hinterfragen und Quellen für deine Aussagen anzugeben.
Da ich den Einsatz von KI-Tools im Englischunterricht erlaube, wiederhole ich bei jeder Aufgabe die „Spielregeln“. Zum Beispiel …
Beispiel: Du darfst ein KI-Tool nutzen, um Ideen oder ein Outline für deine Arbeit zu generieren. Es ist auch erlaubt, deine Entwürfe korrigieren zu lassen. In jedem Fall müssen deine Rohentwürfe und die KI-Vorschläge als Dokumentation eingereicht werden. Erstelle am Ende deiner Arbeit eine Liste, aus der hervorgeht, was du wie verwendet hast.
Schreibe Lernziele in die Aufgabenbeschreibung, damit klar ist, was gelernt oder geübt werden soll.
Beispiel: In dieser Aufgabe geht es darum, deinen persönlichen Schreibstil zu entwickeln. Das geht am besten, wenn du viel in der Zielsprache schreibst. Außerdem übst du wichtige Vokabeln im Kontext und lernst die Textsorte „Blogtext“ kennen. Suche nach Beispielen für ähnliche Blogposts, um den sprachlichen Stil von Blogposts besser zu verstehen.
Das bedeutet, abzugeben sind: – Eine Liste der verwendeten KI-Tools und wie sie eingesetzt wurden – Verwendete Prompts – Screenshots der Ergebnisse der KI-Tools – Quellen, die verwendet wurden, um Fakten und Behauptungen zu überprüfen.
Am wichtigsten ist es, den „Rechenweg“ zu zeigen, d. h. es muss klar sein, WIE du zu dem Ergebnis gekommen bist. Ich werde fragen, wie der Text zustande gekommen ist, und du solltest in der Lage sein, mir das zu erklären.
Wie kann diese Aufgabe angepasst werden?
Wenn wir davon ausgehen, dass die Aufgabe Schreibtraining und Sprachkompetenz in einer Fremdsprache fördern soll und, dass die Textsorte „Blogtext“ geübt werden soll, könnten wir die Angabe wie folgt ändern …
Mit KI beginnen: Ein KI-Tool verwenden, um eine Gliederung für eine Filmkritik zu generieren oder eine Zusammenfassung des Films zu erstellen. Wie sehen gute Prompts aus, die die Leitfragen beantworten? Bearbeite und überprüfe die Ergebnisse und schreibe den Artikel als Blogpost.
Stream-Of-Consciousness: Benutze die Diktierfunktion eines mobilen Endgeräts, um all deine Gedanken über den Film aufzunehmen (500 Wörter). Arbeite mit einem Partner/mit einer Partnerin zusammen, um die Leitfragen zu stellen und lasse sie alles sagen, was dazu einfällt. Gib den Text in ein KI-Tool ein und lass die Ergebnisse in sinnvollen Sätzen zusammenfassen. Überprüfe und bearbeite die Ergebnisse, um einen fertigen Blogartikel zu erstellen.
Verwende einen KI-Blogpost-Generator, um einen Entwurf für diese Aufgabe zu erstellen. Bearbeite die Ergebnisse und erstelle den Artikel. Benutze dann eine KI, um zwei passende Bilder für einen Blogpost zu erstellen.
Für alle diese Aufgaben sollten Prompts und Screenshots der Ergebnisse zur Verfügung gestellt werden.
Ja, eine neue Ära des Schreibens ist angebrochen! Und KI-unterstützte Aufgaben haben durchaus das Potenzial, die Zielkompetenzen zu fördern. Welche Ideen habt ihr?
Beitragsbild: Tool: padlet.com Prompt: cute cats with reading glasses sitting in front of computers with quills in their paws against background of library shelves dark room green reading lamps high definition
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